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Wo bin ich: Startseite - Klettertouren - Mindelheimer Klettersteig

Was macht es schon, wenn man uns für Träumer hält?

Zitat: Mahatma Gandhi (indischer Rechtsanwalt, Widerstandskämpfer, Revolutionär, Publizist, Morallehrer, Asket und Pazifist)

Mindelheimer Klettersteig, Österreich / Allgäuer Alpen - Tour am 27.07.2013

 Allgemeines:

Der Mindelheimer Klettersteig führt über die drei Schafalpenköpfe (höchster Punkt 2.320 m) in den Allgäuer Alpen. Es handelt sich um einen mittelschweren Klettersteig der Kategorie C. Ausgangspunkt ist entweder die Mindelheimer Hütte auf 2.013 m oder die Fiderepasshütte in 2.067 m Höhe. Im Allgemeinen wird empfohlen den Steig von der Fiderepasshütte aus zu begehen, da in dieser Richtung die meisten Begeher unterwegs sind. Eine Begehung in Gegenrichtung kann unangenehm viel Gegenverkehr zur Folge haben. Der 1975 erbaute Klettersteig wurde 2007 renoviert und ist sehr gut gesichert. Er bietet neben anspruchsvollen Stellen auch viel, allerdings ungesichertes Gehgelände.

Eine senkrechte 15-m-Wand sowie eine Brücke über eine Felsspalte in Sichtweite der Fiderepasshütte sind die Höhepunkte dieser aussichtsreichen Tour. Für eine Begehung sind SchwindelfreiheitTrittsicherheit, stabiles Wetter und gute Kondition nötig. Außerdem ist das auf Klettersteigen nötige Klettersteigset sowie ein Helm erforderlich. Die benötigte Zeit für eine Begehung beträgt etwa drei bis vier Stunden.

Quelle: Wikipedia 2014

 Die Geschichte des Klettersteigs:

  • 1921 bereits hatte der damalige Erste Vorsitzende Franz Xaver Abt die Idee, als Gegenstück zum "Heilbronner Weg" einen Höhenweg über die Schafalpköpfe zu bauen.
  • Beschluss der Mitgliederversammlung zum Bau. Bis zur Verwirklichung sollten aber noch über 50 Jahre vergehen.
  • 1971 greift Erster Vorsitzender Willi Schielle die Idee wieder auf und erkundet zusammen mit Hüttenreferent Hans Keller die bestmögliche Route.
  • 1972 ist die Planung abgeschlossen. Die Referenten Hauser und Leitersdorfer des DAV-Hauptausschusses beurteilen die vorgesehene Route überaus positiv und stellen einen bedeutenden Zuschuss in Aussicht.
  • 1973 bis 1975: Bau des Klettersteiges mit Bügeln, Stiften, Leitern, Brücken und Sicherungsseilen durch eine Spezialistengruppe aus Warth im Lechtal. Einweihung des neuen Weges 1975.
  • Zwischen 1980 und 1990 war der Klettersteig mehrmals Ziel von Sabotageakten
  • 2007 komplette Sanierung (mit großzügiger Unterstützung durch die Versicherungskammer Bayern)

Quelle: DAV Sektion Mindelheim 2014

 Anstiege:

Vom Alpengasthof Moser (1.176 m) bei Mittelberg durchs Wildental - vorbei an der Wiesalpe - hinauf zur Fluchtalpe (1.390 m) aufsteigen. Hier links abzweigen Richtung Vorderen Wildenalpe. Nach einem kurzen Abstieg in eine Mulde zur Fiderescharte aufsteigen und weiter bis zur Fiderepaßhütte (2.065 m). Der Weg zur Hütte ist bestens ausgeschildert.

 Schwierigkeit:

Klettersteig der Schwierigkeit C

 Route: 

Gasthof Schwendle (1.176 m) - Fiderepaßhütte (2.065 m) - Mindelheimer Klettersteig (2.320 m) - Mindelheimer Hütte (2.013 m) - Untere Wiesalpe (1.290 m ) - Alpengasthof Moser (1.176 m)

Anmerkung: meine Gehzeiten ohne Pause / Angaben sind immer ca.- Werte

Gehzeiten / Höhenmeter: Alpengasthof Moser (1.176 m) - Fiderepaßhütte (2.065 m)2,00 Std. / 889 HM
Gehzeiten / Höhenmeter: Fiderepaßhütte (2.065 m) - Einstieg Mindelheimer Klettersteig1,00 Std. 
Gehzeiten / Höhenmeter:  Mindelheimer Klettersteig - Schafalpkopf (2.320 m)3,50 Std. / 401 HM
Gehzeiten / Höhenmeter: Mindelheimer Hütte (2.013 m) - Alpengasthof Moser (1.176 m)2,50 Std. / 837 HM
Schwierigkeit:  Klettersteig Schwierigkeitsgrad (B/C)Kondition: mittel
Ausrüstung:  Grundausrüstung (1) bei Übernachtung Hütte (2) Klettersteig (3)
Karte:Kompass Blatt 03, Oberstdorf / Kleinwalsertal, 1:30.000 / Bayerisches Landesvermessungsamt, 1:50.000, Allgäuer Alpen. 
Beste Jahreszeit:  Juni, Juli, August, September, Oktober (nicht bei Schnee)
Topo Mindelheimer Klettersteig
Webcam Mindelheimer Hütte

 Mein kleiner Tourenbericht

Diese Beschreibung soll nur einen ersten Eindruck vermitteln. Sie ersetzt keinen Bergführer.

 Etappe 1: Gasthof Schwendle (1.176 m) - Fiderepaßhütte (2.065 m)

Vor einigen Jahren war ich schon einmal auf dem Mindelheimer Klettersteig unterwegs. Da uns damals ein Gewitter überraschte und wir aus Sicherheitsgründen absteigen mussten, wird es nun Zeit, endlich diesen Steig einmal vollständig zu begehen. Ich fahre von Mittelberg aus in die Wildentalstraße. Weiter geht es rechts in die Schwendlestraße vorbei am Restaurant Schwendle den kleinen Weg hinauf bis zum Alpengasthof Moser. Dort finden sich einige kostengünstige Parkplätze und der Aufstieg hinauf zur Fiderepaßhütte (2.065 m) kann ab hier beginnen.

 
  
06:30 Uhr: Start am Alpengasthof Moser auf ca. 1.180 m 06:45 Uhr: gemütlicher Einstieg auf festem Weg

Vom Bergheim Moser wandere ich vorbei durch Wald und Wiesen gemütlich hinein ins schöne Wildental und zu den bewirtschafteten Wiesalpen. Der abwechslungsreiche Wegverlauf über Bergwälder, Bäche und Bergwiesen sowie der Ausblick auf die zerklüfteten Ostwände des Elfers und Zwölfers heben meine Laune für die begehrte, bevorstehende Klettersteigtour. Auch die Freude auf ein gutes Frühstück in der Fiderepass-Hütte gibt mir Ansporn.

Die Fluchtalpe am Ende des Wildentaler Tals ist ein guter Ausgangspunkt für Bergsteiger, welche eine Rundtour über den Mindelheimer Klettersteig beginnen. Auch die Hüttenaufstiege zur Fiderepass- und Mindelheimer Hütte beginnen hier.

Der Aufstieg zur Fiderepasshütte führt mich oberhalb der Alpe zunächst auf saftig, grüne Bergwiesen, später im Wald über eine Vielzahl an Kehren steil bergauf. Die Morgensonne taucht den Fels in goldenes Licht. Auf Höhe der vorderen Wildenalpe wird die Steigung etwas angenehmer. Von hier führt der Anstieg langsam zunehmend in einen Sattel unterhalb des Fiderepasses. Von der letzten sichtbaren Stütze der Materialseilbahn auf dem Fiderepass, sind es nur noch wenige Höhenmeter bis zur DAV-Hütte. Lange befinde ich mich hier im kühlen Schatten der umliegenden Felswände. Am Ende des Sattels steigt der Weg auf einem Geröllfeld erneut über etliche Serpentinen, steiler bergauf. Am Ende dieses Anstiegs wird es oben auf dem Fiderpasses wiederum etwas ebener. Zur Schutzhütte ist es nun nicht mehr weit. An der Fiderepaß-Hütte (2.065 m) angekommen, gönne ich mir ein gutes Frühstück, ziehe die reine Bergluft ein und genieße dabei die Aussicht auf den Mindelheimer Klettersteig.

 
  
08:45 Uhr: Beste Ausgangslage: Fiderepaßhütte (2.065 m) 09:30 Uhr: Aufstiegsweg zum Klettersteig

Fotos sind in meiner Galerie "Mindelheimer Klettersteig"  zu sehen.

 Information: Fiderepass-Hütte (2.065 m)

Allgemeines: Die Fiderepasshütte liegt auf der deutsch-österreichischen Grenze bei Oberstdorf in den westlichen Allgäuer Alpen. Sie gehört der Sektion Oberstdorf des Deutschen Alpenvereins (DAV). Die Fiderepasshütte ist Stützpunkt für die Begehung des Mindelheimer Klettersteiges mit dem Übergang zur Mindelheimer Hütte.

Zugänge:

  • Mittelberg (1218 m), Gehzeit: 3 Stunden
  • Faistenoy (Talstation - Fellhornbahn) durch das Warmatsgundtal, Gehzeit: 3½ Stunden
  • Oberstdorf - Söllereckbahn Bergstation (1400 m) Höhenweg, Gehzeit: 5½ Stunden
  • von Riezlern (1086 m) mit der Kanzelwandbahn zur Bergstation (1985 m), von dort weiter:
    • über Roßgundalpe, weiter unterhalb der Oberstdorfer Hammerspitze - Hochgehren - Walser Hammerspitze (vormals Schüsser [Deutschland]) über Kühgundalpe, Fiderepass, Gehzeit: 2½ Stunden
    • über Gipfel der Kanzelwand (2059 m) und Kühgundalpe, Gehzeit: 3 Stunden

Übergänge:

  • Mindelheimer Hütte:
  • über den Mindelheimer Klettersteig, Gehzeit: 3-5 Stunden
  • über den Krumbacher Höhenweg, Gehzeit: 3 Stunden
  • Holzgauer Haus, Gehzeit: 5 Stunden
  • Rappenseehütte, Gehzeit: 7 Stunden

Gipfel:

  • Oberstdorfer Hammerspitze (2.260 m), Gehzeit: 1 Stunde
  • Walser Hammerspitze (2170 m), Gehzeit: 1½ Stunden
  • Schafalpenköpfe (2320 m), Gehzeit: 2-3 Stunden

Quelle: Wikipedia 2014

Kontakt / Homepage: http://www.fiderepasshuette.de/

 Etappe 2: Fiderepaßhütte (2.065 m) - Mindelheimer Klettersteig - Mindelheimer Hütte (2.013 m)

Für trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger ist dieser Klassiker bestens geeignet. Von der Fiderepass-Hütte geht es in östlicher Richtung hinauf zur Fiderescharte. Oben angekommen hält man sich rechts über den Grat zum nördlichen Schafalpkopf (2.320 m). Hier findet sich der Einstieg in den Klettersteig, der über die drei Schafalpenköpfen, zum Kemptner Köpfle führt.

 

10:30 Uhr: Am Einstieg hat man ein geniales Bild auf die Fiderepass-Hütte, welche tief unten auf dem Sattel thront.

 

Um 09:30 Uhr starte ich von der Fiderepass-Hütte in Richtung des Mindelheimer Klettersteigs und erreiche dessen Einstieg ohne große Anstrengung eine knappe Stunde später. Gleich am Einstieg geht es knackig los. Nach einigen leichten Passagen kommt sogleich die Schlüsselstelle in Form einer überhängenden Wand (Schwierigkeitsgrad C). Es folgt ein steiler Aufstieg mit einer schiefen Leiter (B). Der Gipfel des 3. Schafalpenkopfs ist in kurzer Zeit über einen ungesicherten Zackengrat (Schwierigkeitsgrad 1) erreichbar. Abstieg nun über den Gipfelgrat mit einer kniffligen Stelle (B/C). Jetzt geht es über die bekannte kurze Brücke in Form einer liegenden Leiter (A/B) mit anschließenden Abstieg mittels einer schrägen Rampe (A/B). Der kurze Gegenanstieg und ein ebener Abschnitt ist einfach zu meistern. Eine senkrechte bis leicht überhängende Klammernreihe (B/C) führt in eine Scharte.

 
  
10:30 Uhr: Der Einstieg zum Klettersteig  

Jetzt folgt ein rasanter Aufstieg. Aus einem engen Kamin, gut gesichert steige ich auf einen spitzen Felskopf (A/B). Gleich danach mit Hilfe von Eisenklammern geht es am plattig-steilen Fels abwärts, rechts um einen Turm herum und senkrecht auf ein abschüssiges Band. Anschließend führt der Klettersteig mutig über und um die zerklüfteten Gipfelzacken des Mittleren Schafalpenkopfs (2.301m). Entspannend, einen wegähnlichen Steig runter in die nächste Scharte (2.104 m), zuletzt ist dieser mit einigen Sicherungen versehen.

Damit es nicht langweilig wird kommt jetzt wieder ein steiler Gegenanstieg, der mich durch zwei Kamine leitet. Diese sind durch Klammern entschärft. Ein Felsband leitet den Klettersteiggeher hoch zum Gipfel des Südlichen Schafalpenkopfs (2.272m) (A/B). Ist dieser gemeistert, geht es nun über einen breiten Rücken leicht bergab und links in eine Steilrinne (rechts markierte Wegvariante). Schließlich leitet mich eine Leiter steil hinunter auf eine Rippe (Schwierigkeit A/B), an der man bis zum Felsfuß abklettert. Hier befindet sich der Ausstieg und so auch der südliche Einstieg zu diesen schönen, aussichtsreichen Klettersteig.

Da ich auf der Mindelheimer Hütte (2.013 m) übernachten möchte, steige ich zu der schon von weiten deutlichen Wegspur hinunter ins Flache um am grasigen Kamm dann letztmals steigend zum Kemptner Köpfl (2.191m) aufzusteigen. Auf dem Kemptner Köpfl lege ich eine schöne Genusspause ein um danach in wenigen Minuten in die Mindelheimer Hütte einzukehren.

 
  
15:30 Uhr: der letzte Gipfel - Kemptner Köpfl (2.191m) 

16:00 Uhr: gemütlicher Wanderweg zur Mindelheimer Hütte

Fotos sind in meiner Galerie "Mindelheimer Klettersteig"  zu sehen.

 Information: Mindelheimer Hütte (2.013 m)

Allgemeines: Die Mindelheimer Hütte (2013 m ü. NN) ist eine Alpenvereinshütte in den Allgäuer Alpen. Sie gehört der Sektion Mindelheim des Deutschen Alpenvereins und wurde 1920 erbaut. Seit 1997 trägt sie das Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten. Je nach Witterung und Schneelage hat die Hütte von Mitte Juni bis Oktober geöffnet und bietet 120 Menschen Platz zum Übernachten. Als Stützpunkt nahe dem beliebten Mindelheimer Klettersteig wird sie im Sommer häufig frequentiert und hat mehr als 9000 Übernachtungen pro Jahr.

Geschichte: Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert war die Sektion Mindelheim auf der Suche nach einem eigenen Arbeitsgebiet in den Alpen. Im Gebiet um die Schafalpenköpfe wurde der damalige Vorsitzende fündig und die Sektion erwarb 1914 ein Grundstück in der Größe eines Tagewerks. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden Wege sowie eine Not- und Bauhütte fertiggestellt. Die Eröffnung der ersten Mindelheimer Hütte, es war die Nothütte, fand am 29. August 1920 statt. Sie hatte 24 Schlafplätze.

In der Folge gab es verschiedene Versuche die Hütte zu erneuern und mit einer Materialseilbahn zu versehen, es scheiterten jedoch alle. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Hütte von Französischen Truppen besetzt. Erst in den 1950er Jahren gelang der Neubau und die Vergrößerung auf 70 Schlafplätze. In den 1960er Jahren wurde die ersehnte Materialseilbahn aus dem Rappenalptal errichtet und eine erste Kläranlage gebaut. In der Folge kam es zu zahlreichen Renovierungen und Anbauten an der Hütte.

Eigener Film (Bildershow & Clip) - Mindelheimer Klettersteig

1977 übernahmen Jochen und Centa Krupinski die Hütte, die sie noch heute führen. Zum 25-jährigen Jubiläum des Neubaus fand eine Sitzung des Mindelheimer Stadtrats in der Hütte statt. Im Rahmen von Auflagen zu den sanitären Anlagen durch das Landratsamt Oberallgäu folgte nach 1989 ein Ersatzbau der Hütte. Dieser erhielt nach und nach eine Photovoltaikanlage und eine vollbiologische Kläranlage. 1997 wurde die Mindelheimer Hütte als eine der ersten mit dem Umweltgütesiegel des Alpenvereins ausgezeichnet. Nach 2000 erfolgten Umbauten in der alten Hütte und umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen in den Bereichen Wasser- und Energieversorgung. Seit 2001 gibt es auf der Hütte eine Wetterstation von Meteomedia. Sie stellt dabei den südlichsten Standort dieses Wetterdienstes in Deutschland dar

Zugänge: Als Talorte der Mindelheimer Hütte sind Warth (1.495 m) und Mittelberg (1.215 m) im Kleinwalsertal zu zählen. Für die Aufstiege zur Hütte ist Trittsicherheit und teilweise Schwindelfreiheit nötig.

Von Mittelberg im Norden führt der Wanderweg durch das Wildental in etwa drei Stunden zur Hütte. Der Weg 441 verläuft über die Untere Wiesalpe (1.290 m), die Wilden Tobel und die Hintere Wildenalpe (1.777 m) hinauf zur Kemptner Scharte (2.103 m). In deren Bereich ist teilweise mit Drahtseilen versichertes, steiles Felsgelände zu überwinden. Von dort hinab zur Hütte.

Aus dem Lechtal im Süden kann man die Mindelheimer Hütte in knapp drei Stunden erreichen. Hier ist es Weg 445, der von Lechleiten über den Schrofenpass (1.685 m) und das Tal des Haldenwanger Bachs zur Schutzhütte führt.

Weitere, jedoch längere Zustiege beginnen im Tal der Stillach in Oberstdorf. Zum einen bietet sich die Möglichkeit mit der Fellhornbahn zur Gipfelstation (1.967 m) aufzufahren. Von dort hinab in den Gundsattel und weiter unter der Kanzelwand querend auf dem Krumbacher Höhenweg absteigend zur Kühgundalpe (1.745 m). Nun wieder aufwärts zur Rossgundscharte und auf dem Höhenweg die Schafalpenköpfe querend zur Mindelheimer Hütte. Diese Variante dauert ungefähr vier Stunden. Alternativ mit dem Bus bis kurz hinter Birgsau und weiter auf dem Fahrweg durch das Stillach- und Rappenalptal in ca. sechs Kilometern zur Schwarzen Hütte (1.242 m); ab hier unschwer auf Weg 441 hinauf zur Hütte; Gesamtdauer für diese Tour ist ungefähr viereinhalb Stunden.

Übergänge: Von der Mindelheimer Hütte bietet sich der Übergang zur Fiderepasshütte (2067 m) oder Rappenseehütte (2091 m) an. Normalerweise ist die Mindelheimer Hütte Station zwischen den beiden Hütten bei der „Großen Durchquerung der Allgäuer Alpen“.

  • Um von der Mindelheimer- zur Fiderepasshütte zu gelangen, gibt es zwei Routen:
  • auf dem Krumbacher Höhenweg unter den Schafalpenköpfen zur Fiderescharte (2.199 m) und hinab zur Hütte (2½ Stunden).
  • über die Schafalpenköpfe und den Kemptner Kopf auf dem Mindelheimer Klettersteig zur Kemptner Scharte (Schwierigkeit (B/C), mindestens vier Stunden, alpine Erfahrung und Klettersteigausrüstung)
  • Der Weg zur Rappenseehütte verläuft zunächst in umgekehrter Richtung zum Zugang aus dem Lechtal. Am Schrofenpass zweigt der Weg zum Salzbücheljoch ab und führt unter dem Biberkopf querend zum Mutzentobel und von dort zur Rappenseehütte (4½ Stunden).
  • zur Widdersteinhütte (2.009 m).

Gipfel: Neben dem Mindelheimer Klettersteig sind noch weitere Möglichkeiten der Gipfelbesteigung gegeben.

  • Zunächst der Angererkopf (2.263 m), der vom Weg 444 mühsam und in einer Schwierigkeit von I-II über die Einschartung zum Liechelkopf und den Westgrat bestiegen werden kann.
  • Nahe bei der Hütte, aber trotzdem wenig bestiegen ist der zweieinhalb Stunden entfernte Liechelkopf (2.384 m). Seine Besteigung vom Weg 444 aus verläuft in teilweise sehr steilem Gelände und der Weg ist nicht markiert. Trittspuren können bei der Orientierung im Aufstieg von Südosten helfen. Vom Liechelkopf bietet sich die Möglichkeit einer Überschreitung zum Elferkopf (2.387 m). Sie verläuft auf dem ausgesetzten Grat und erfordert Kletterkönnen im II. Grad.
  • Eine einfache Tour ist die Besteigung des Geißhorns (2.366 m) über den Weg 444 in knappen zwei Stunden.

Quelle: Wikipedia 2014

Kontakt / Homepage: http://www.mindelheimer-huette.de/

 Etappe 3: Abstieg / Mindelheimer Hütte (2.013 m) - Untere Wiesalpe (1.290 m ) - Gasthof Schwendle (1.176 m)

Nach einem schönen Abend und einer erholsamen Nacht auf der Mindelheimer Hütte (2.013 m) beginne ich um 08:00 Uhr den Abstieg zurück zum Ausgangspunkt. Die Wegführung ist einfach, die Beschilderung bestens. Für den normalen Wanderer zu heikle Passagen sind teilweise mit Drahtseilen abgesichert. Erst muss ich in die Kemptner Scharte (2.108 m) absteigen um hier rechts haltend weiter über die Hintere Wildenalpe (1.777 m) zur Fluchtalpe wandern, wo ich dann auf meinen Aufstiegsweg treffe. Über diesen gehe ich zurück zum Ausgangspunkt, dem Alpengasthof Moser.

 
  
08:15 Uhr: Der Abstiegsweg ist teilweise gesichert 09:00 Uhr: schöne Aussicht ins Tal

 Fazit:

Sehr populäre Gratüberschreitung in den Allgäuer Alpen mit viel Eisen und noch mehr Aussicht. Der anspruchsvolle, lange Mindelheimer Klettersteig verläuft in interessanter Routenführung meist exakt an der deutsch-österreichischen Grenze über die drei Schafalpenköpfe mit einer faszinierenden Aussicht auf die Allgäuer Alpen. Die Anlage ist in einem guten Zustand. Der Klettersteig lässt aufgrund seiner interessanten und abwechslungsreichen Abschnitte auch verwöhnte Klettersteiggeher auf ihre Kosten kommen. Empfehlenswert ist die Gehrichtung vom Fiderepaß-Hütte zur Mindelheimer Hütte. Da der Mindelheimer Klettersteig sehr beliebt ist und daher oft in beiden Richtungen begangen wird, ist mit Gegenverkehr zu rechnen. Wer die Tour an einem Tag machen will, braucht eine gute Kondition; alternativ bietet sich eine Übernachtung in der Fiderepaß - oder in der Mindelheimer Hütte an.

Fotos sind in meiner Galerie "Mindelheimer Klettersteig"  zu sehen.

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